La Sportiva Python Update – TEST

Das Neuste Mitglied der La Sportiva Schlangenfamilie lässt mich wirklich hoffen auf einen neuen perfekten Boulder Slipper.

Nun ist das offizielle Design des Python raus. Es hat sich geändert. Allerdings nur in Farbe und anderen Details. Im wesentlichen bleibt der Schuh bestehen! EInige wichtige Erkenntnisse wollte ich jedoch loswerden.

Wie man auf den Bildern sehen kann (wenn man genau hinschaut) ist die Zehenbox eine Mischung zwischen dem Cobra und dem Solution. Wir erinnern uns an die ägyptische Form des Cobras und allround Form des Solutions.

Mit Python scheint La Sportiva eine

Symbiose zwischen den tradionellen Eigenschaften eines Kletterschuhs (Leder, kein P3, keine Gummifüllung in der Ferse, dafür mehr Gefühl durch dünne Zwischensohle) und den modernen Features wie: Toe-Hook Gummierung, voll gummierte Ferse, Halbsohlen-Konstruktion, Mix aus Velcro und Slipper.

Der Leisten ist mit P75 für alle drei (Solution, Cobra, Python) gleich. Die

Form der Python Zehenbox sieht nach mehr Platz für längere Zehen 2,3,4,5 aus (ich denke ägyptischen Zehenform wird er dennoch passen). Die Sohle ist mit 3,5 mm genau so dick wie beim Solution sieht aber doch dünner aus. Der Toe-Hook Patch ist von der Form her eine Mischung aus Speedster (Form – schmalerer streifen) und Solution (Material Stärke).

Die Mittelsohle LaSpoFlex ist 0,8mm dick (im Vergleich zu 1,1mm La Sportiva Katana Lace) und ist nur im Voderfuss zu finden.

Die Ferse ist zwar voll gummiert soll aber deutlich (old shool) sensibler sein als beim Solution und ziemlich klebrigen Gummi haben. (Daumen hoch).

Insgesamt sollen alle Wettkämpfer die bis jetzt nicht von dem guten alten Cobra auf den Speedster umsteigen wollten, nun mit der neuen Schlange glücklich werden.

Ich persönlich finde die Kombination aus verschiedenen Modellen für genial. Ist zwar nichts neues aber man muß das Rad ja nicht ständig neu erfinden!!!

Meine PRO-Argumente für Python als nächsten Plastik-Kracher:

+ single Velcro (reicht voll aus um zu stabilisieren und ist schnell genug, gute Erfahrungen mit Jet 7 und Team gemacht)

+Toe-Hook Patch als MIX aus Solution und Speedster (es gibt NICHTS besseres auf dem Markt (bis jetzt) – Problematisch könnte die geringe Breite des Gummi Streifens sein)

+Voll Gummierte Ferse ohne Gummifühlung (kein abglöstes Gummi mehr, bester Grip und Gefühl wie beim Speedster)

+Halbsohle-LaSpoFlex (etwas Unterstützung mus sein)

– Ich werde P3 vermissen … 😦

nur noch 24 Tage……

UPDATE 25.04.2011

Habe heute den La Sportiva Python zum ersten mal in der Hand und am Fuß gehabt. Folgende Erkenntnisse konnte ich gewinnen:

Die Optik ist eine Mutation aus Cobra, Speedster und Solution

Python macht einen für La Sportiva typischen guten Gesamteindruck. Das Leder ist nicht das dünnste erscheint mir aber auch nicht besonders dick, die Sohle dünn (3mm?) und weich. Ich würde sagen, dass die Sohle an jeder Stelle (Kante, unter dem Zeh, Spitze) gleichermaßen weich ist und sich in etwa auf dem Level eines Speedsters bewegt.

Die Form des Leistens ist aus meiner Sicht die selbe wie beim guten alten Cobra. Soll heißen: alle Kletterer mit ägyptischen Zehenform und schmalen Füßen werden auch hier wunschlos glücklich sein. Die Zehenbox ist dagegen etwas höher als beim Slipper Klassiker, sodass man auch mit langen Zehen genug Platz findet.
Die Ferse ist von der Form sehr gut und hat in der richtigen Größekeine Luft in den „Ecken“.

Schmal, Spitz, mit Platz nach oben

Python fällt laut Hersteller genau so aus wie Cobra und braucht eine Zeit bis er sich der Form der Füße anpasst. Meine gewohnte La Sportiva Größe 40 EU hat im Python jedoch nicht funktioniert. Er war mir „zu groß“ – und zwar war der große Zeh nicht vorne dran. In der 39,5 EU sah schon besser aus, die Zehenbox über den großen Zeh war jedoch immer noch nicht vollständig „gefüllt“. Die 39 EU könnte ich jedoch ohne zu Weinen nicht anziehen, denn meine kleinen Zehen und Fußknochen außen waren schon bei 39,5 am Anschlag! Da mir Cobra genau so gut „passte“ hatte ihn nie gehabt, so dass ich mich leider nicht auf deren „normale Größe“ ausrichten kann.

Fast vollgummierte Ferse macht einen guten Eindruck

Die Gummierung der Ferse ist nur an der Außenseite „durchgehend“, an der entscheidenden Stelle (außen) scheint es eine Art Beschichtung zu sein und kein richtiges Gummi. Das Ganze ist alles in einem nicht so griffig wie bei Solution.

Die Gummierung über den großen Zeh ist ziemlich dünn, besteht aus richtig klebrigen Gummi (eigentlich das selbe wie beim Solution) und ist leider nicht ganz so großflächig angebracht wie es beim Solution der Fall ist. Eine ordentlich Toe-Hook Performance ist trotzdem 100% gegeben – davon bin ich fest überzeugt!

Der gesamte Slipper ist sehr agil, flexibel und braucht meiner Meinung nicht eingeklettert zu werden.

Zugschlaufe ist keine… Das Velcro bring keinen richtigen Zug auf (wie beim 5.10 Team)

Am wenigsten haben mich der Einstieg und der Single Velcro überzeugt. Man kriegt den Fuß nicht so leicht rein wie ich es vom Speedster gewohnt bin. Da die Schlaufe vorne am Spann gar keine Schlaufe ist sondern eine Art „Zunge“, die man festhalten muss. Ist man drin, hat man nicht das Gefühl, dass man auf das Schliessen des Velcros verzichten kann, da die große schwarze Gummibandfläche durchgehend ist und in der Mitte keinen Ledereinsatz hat. Ich denke dass ich deshalb kein richtig festen (fällt mir beim Hooken nicht vom Fuß) Sitz feststellen konnte.

Die Sohle sieht aus wie die von Speedster, ist jedoch deutlich scmaler

Was ich absolut nicht verstehe wieso La Sportiva diesen Velcro nicht in gewohnter Art und Weise (mit einer Umlenköse) umgesetzt hat….???? Zum Einen lässt sich mit dem vorhandenen Klettverschluss kein richtiger Zug aufbauen. Zum Anderen braucht man definitiv zwei Hände, um den zweigeteilten Verschluss zu schliessen. Schnell Ausziehen ist kein Problem. Der Einstieg missfiel mir wie gesagt.

Fazit

Python steht formtechnisch voll in der Tradition des Cobra´s. Noch weicher, noch sensibler ist der neue Slipper und kann SOFORT von 0 auf 100 Vollgas benutzt werden. Für mein Geschmack (und nach meinen Erfahrungen mit dem Speedster) ist solch ein dünner Slipper am besten am Plastik zu gebrauchen, da er mir an Deutschlands Felsen zu wenig Unterstützung bieten kann. Nach Mega langem Leben am Plastik sah der Python für mich nicht aus. Die 3mm (?) dünne Sohle mit der konventionellen Spitze wird an rauen Kunstwänden auf präzise Fußarbeit angewiesen sein, um überleben zu können.

Die Optik ist wirklich gelungen, die Performance kann ich leider NOCH nicht beurteilen

La Sportiva schreibt, dass dieser Schuh speziell für Wettkämpfe gedacht ist. Diesem Einsatzzweck kann ich voll zustimmen. Der große Vorteil, dieses Modells ist die „Out of the Box“ Eigenschaft – kein Einklettern der Sohle ist notwendig. Heißt: Auspacken und wenn die Form passt sofort für scharfe Einsätze verwenden.

Das Formen nach eigenem Fuß ist sicher möglich, da Python aus Leder ist und keine Fütterung aufweist. La Sportiva lässt verkünden, dass Python die angenommene Form länger hält und länger eingeklettert werden muss – so dick kam mir das Leder jedoch nicht vor. Wie lange diese Periode bei breiten Füßen andauern kann, werde ich wohl erst zum Winter hin berichten können. Erst zu Hallensaison werde ich nämlich diesen Slipper anschaffen und drannehmen.

Einfach ausprobieren. Wenn man jetzt keinen bekommt, dann muss man bis Oktober und später warten, da La Sportiva gerade die „Nachbestellungen“ produziert und anscheinend nicht auf Lager hat.

UPDATE 12.07.11:

Obwohl mich Python nicht so umgehauen hat, habe ich ihn nun doch in 39,5 EU (Normal La Sportiva 40 EU) geholt. Am Anfang sau eng und selbst nach dem 3ten Bouldertag immer noch schmerzhaft… Das Leder gibt nicht so schnell nach wie beim Moccasym oder Krypto, was für den einen ein Fluch und für den anderen ein Segen ist! Für meinen breiten quadratischen Fuss eher ein Fluch. Habe ihn schon zwei mal mit Wasser gefühlt, ausgekippt und dann eingestiegen. Langsam wird er erträglicher.

Die Ferse passt gut, habe das Gefühl, dass sie unten am Fersenboden/spitze etwas schmaler ist als bei Miura. Ansonsten ist der Schuh luftleer und geht in 39 EU sicher nicht über meinen Fuß.

Das Klettern mit dem Teil, ist einfach phänomenal! Muss ich zugeben, obwohl ich ja anfangs sehr skeptisch diesbezüglich war. Die Präzision der Spitze, das bombastische Gefühl und die sehr anpassungsfähige Gummi lassen mich selbst auf technisch anspruchsvollen Spax „entspannt“ Platz nehmen. Das Saugen, Greifen, Graben usw. ist bombastisch und wird höchstens von der Toe-Hook Performance übertroffen. Das P3 wäre für mich zwar trotzdem wünschenswert gewesen, es funktioniert aber auch ohne Super!

Toe-Hooken ist wie gesagt phantastisch und [FAST] besser als beim Speedster.

Hooks sind auch super. Die Ferse bleibt dank des Pseudo-Velcro´s bei jedem Hook im Schuh – 100%! Dieser Velcro funktioniert auch besser als von mir gedacht.

Alles in einem ein Spitzen Teil dieser Python. In der Halle bin ich wirklich begeistert, denn der Fuß hält wie angenagelt..!

Zur Haltbarkeit, Formbeständigkeit etc. ein Paar Monaten mehr 😉

Weitere Infos:

La Sportiva Python Review (engl.)

Über kletterschuhtest

Alles über Kletterschuhe
Dieser Beitrag wurde unter Previews, Uncategorized abgelegt und mit , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

20 Antworten zu La Sportiva Python Update – TEST

  1. Chris schreibt:

    In der Halle klettere ich in schweren Routen und beim Bouldern viel mit dem Python. Aufgrund eines günstigen Angebotes habe ich mir vor ein paar Wochen den Cobra gekauft und ich muss sagen, dass mir dieser sogar noch besser gefällt. Vermutlich durch die andere Anordnung des elastischen Materials. Nur den Toehookpatch vermisse ich beim Bouldern ab und an. Der ist beim Python schlicht überradend
    Der perfekte Schuh für mich würde aus der Solution Ferse, dem Cobra als Grundschuh und dem Toehook Patch des Python bestehen und hätte zudem noch einen umgelenkten Velco (ohne Gummizug!!!). Der Velcro vom Python ist mMn kompletter Schrott, da man ihn im Normalfall nicht braucht, jedoch wenn man mal einen richtig stark belasteten Hoolhook setzt, reicht die Stabilisierung nicht aus um den Schuh komplett fest an der Ferse zu halten (selbst bei Minimalgröße). Man verliert den Schuh zwar nicht, Bombenfest sitzt er dann aber (bei mir) auch nicht. (ist jedoch Meckern auf hohem Niveau 🙂 )

  2. DJ Stean schreibt:

    Gestern war ich beim Händler meines Vertrauens und hab mich nach neuem Boulderschuhwerk umgesehen. Aufgrund der hier zusammengetragenen Informationen hatte ich eine grobe Vorstellung von dem, was ich an- und ausprobieren wollte.

    Die ersten drei Zehen gleich lang, der Vorderfuß recht breit im Verhältnis zur etwas schmaleren Ferse und der bisherige – inzwischen leider durchgekletterte – Schuh war ein Ozone QC von Rock Pillars in meiner Straßenschuhgröße UK10/45. Den hatte ich anfangs eine halbe Nummer kleiner, was ich aber damals nicht lange durchhielt. Jedenfalls durfte ich den nach kurzem Einsatz am Plastik glücklicherweise noch umtauschen. Für steile Routen am Fels nenne ich einen Katana Laces von La Sportiva in Größe 43 mein Eigen. Das Leder brauchte ein paar Klettertage, bevor es noch ein bisschen nachgab, aber inzwischen ist das auch ein wunderbar „bequemer“ Schuh.

    Aufgrund meines hier angelesen Wissens wollte ich unbedingt den Python, einen Team von Five Ten und – weil ich ihn grob in dieselbe Kategorie (Slipper mit Velcro/Strap) gepackt hatte – einen Futura anprobieren.

    Der Futura schied aber bereits in der ersten Runde aus. Irgendwie wollte da gar nichts so richtig passen: Wenn er in der Länge gut saß, musste ich den Velcro bis zum Anschlag zuziehen und selbst in extremst klein (du nennst das Minimalgröße!?) war unter und seitlich der Ferse noch ordentlich Luft. Also stellte ich den zurück ins Regal.

    Daneben blitze mich noch der Solution an, aber diese in Watte gepackte Ferse samt des gefühllosen Penöpels an der Spitze – ich hab den mal kurz an der Testwand angetreten und das fühlte sich einfach extrem ungewohnt an. Also auch raus.

    Leider standen der Five Ten und auch kein Speedster zur Verfügung, wobei letzterer in Ermangelung eines Velcros ohnehin in eine andere Kategorie fällt.

    Nun also zum Python. Der saß in Größe 42 in etwa so, wie mein Katana Laces in 43 – ich fühlte mich auch auf Anhieb wohl. Da brachte mir der Verkäufer noch einen Scarpa Instinct VS in 43, der auf den ersten Blick 1:1 dem Python entsprach. Allerdings mit folgenden, augenscheinlichen Vorteilen: Das Velcro wird umgelenkt und kann so einfacher und fester angezogen werden, die Ferse ist komplett gummiert und – zumindest gefühlt – ein weniger schmaler als die des Python und die Sohle verfügt über einen Downturn, wo dem Python das P3 fehlt. Gut, der Preis war natürlich ein anderer, aber der Schuh war mir das unterm Strich wert. So nenne ich jetzt einen Scarpa Instinct VS in 43 mein Eigen (42,5 wäre vielleicht noch unter Schmerzen drin gewesen, musste aber echt nicht sein).

    Ich konnte es mir dann natürlich nicht nehmen lassen, gleich die erste Runde in der Boulderhalle zu drehen. Bis auf einen deutlichen Druck auf den Knöchel des dritten Zehs, kann ich nur positives berichten! Vielen Dank für dieses Nachschlagewerk und die Arbeit, die da drin steckt!

    • kletterschuhtest schreibt:

      Grüß dich! Bitte. Danke für diesen Erlebnisbericht deines Entscheidungsfindungsprozesses.
      Viel Spaß beim anreißen! Pass auf die Stelle ü gr. Zeh – VS kriegt da gern ein Loch, also sauber steigen und nicht so wild Tor hooken 😉
      VG

  3. Robert schreibt:

    Danke für deine Antwort,

    Habe mir den Solution jetzt in 43 geholt, passt wie angegossen und tut nur die ersten paar Boulder weh 😉 Danach, Kletterschuhhimmel auf Erden 😀

    Habe gestern beide Schuhe mal umgedreht und siehe da, beide haben die XSGrip2 😀 hab ich vollkommen übersehen 😀

    Bei mir war es eben auch ein Gefühl, bin auf Tritten bzw Bouldern mit dem Python einfach weggerutscht wo ich früher stehen geblieben bin, aber da spielen so viele andere Faktoren noch mit (Körperspannung, Tagesverfassung usw)

    Ich werde einfach weiterhin mit den beiden klettern und den Python noch „bezwingen“ 😀

    Danke dir und mach so weiter, gute Arbeit!

    Schönen Gruß aus Wien

    Robert

  4. Robert schreibt:

    Hi

    Hammer deine Seite, hat mir viel geholfen bei meiner Schuhauswahl, trotzdem bleibt eigentlich nur das persönliche Antesten über um wirklich den passenden Schuh zu finden

    Ich bouldere viel in letzter Zeit und trage dabei Solutions, Miura VS und jetzt eben den Python

    Mir gefällt der Schuh sehr gut, passt gut (habe ihn gleich groß gekauft wie meine anderen La Sportive und empfinde das als Wohltat weil er ja wirklich ne halbe Nummer grösser geschnitten ist)

    Aus der Box super, kein Einklettern und Aufdehnen notwendig

    Der Velcro hält gut, ja man braucht zwei Händer um ihn zu zu machen, Lösung ala Solution wäre schön

    Preis ist gut, Haltbarkeit kann ich erst in ein paar Monaten sagen (obwohl ich anscheinend sehr brav und präzise steige und damit keinen „Schleifpapiereffekt“ habe 😉 )

    Der Sohlengummi ist aus meiner Sicht rutschiger als bei Solution und Miura VS, wie siehst du das im Vergleich?

    Danke nochmals für deine Mühe und weiter so

    lg aus Wien

    Robert

    • kletterschuhtest schreibt:

      Grüß dich,
      Haltbarkeit ist erstaunlicher Weise besser als zBsp beim Scarpa Vapor S. Ich lasse gerade immer noch XSGrip2 gegen Stealth Mystique antreten und bin sehr überrascht, dass XSGrip2 absolut gleich auf ist…
      Was das rutschiger als angeht: Miura VS und Solution sind deutlich strukturierter und dank P3 wirklich unterstützender als Python. Das Teil ist nur mal weicher. Und wenn man den Python auch noch „größer“ kauft dann könnte dies auch mit sind Grund für das Abrutschen sein.
      Ich kann deine Beobachtung weder bestätigen noch widerlegen. Ich hatte bereits beide Gegensätze von Halten wo andere versagen, bis hin zum „warum rutscht mein Fuß plötzlich weg“ erlebt.
      Schwierig … 🙂
      Viel Spaß und VG!

  5. Martin Schnur schreibt:

    Ah ok trotzdem vielen dank schon mal ein Ansatz und eine Erklärung wieso es kaum bessere Angebote gibt.

    Maße meiner Füße:
    Länge: 26,5 cm
    Breite: 10,5 cm
    scheint so als haben wir sehr ähnliche Abmaße, nur bin ich nicht so schmerzbefreit wie du, um mich in die schmalen Modelle reinquetschen zu können :D.
    Ich werde mich mal in den lokalen Geschäften umschaun, evtl findet sich ja doch ein passendes Angebot. Der Scarpa Instinct VS ist ja schon das Topmodell, für mein Level doch ein bissl arg übertrieben, zumindest nach meiner langen Pause und der nicht mehr ganz so ambitionierten Einstellung fällt es mir doch etwas schwer so viel Geld für ein Schuh rauszuhaun.
    Die Preispolitik verstehe ich aber leider nicht wirklich. Vor 4,5 Jahren wo ich angefangen habe, waren die Schuhe etwas billiger, heute werden wahrscheinlich noch deutlich mehr Schuhe verkauft und trotzdem gibt es keinen Preiskampf eher werden die Modelle noch teurer…

    Gruß Martin

    • kletterschuhtest schreibt:

      Instict VS ist echt teuer. Alles wird teuer, weil die Firmen immer mehr Geld ausgeben müssen um die Qualität zu gewährleisten. Auch die Produktion in Europa kostet. Nicht umsonst gehen alle die es sich leisten können nach China… Zumindest meine Einschätzung.
      Was auch noch gut breit ist ist Vapor Lace. Ansonsten evtl. den Lowa Red Eagle Velcro mal ausprobieren.
      VG und Viel Erfolg

  6. Martin Schnur schreibt:

    Hi, erstmal dickes Lob an dich für deine wirklich super Seite.
    Aktuel bin auch auf der Suche nach einem neuen Kletterschuh, mein alter Schuh Madrock Conflict ist durch und der Ersatz 5.10 Blackwing war die falsch Wahl.
    Nach zwei jähriger Krankheitsbedingter Pause und barfüßigen Joggen sind meine Füße noch breiter(muskulöser) geworden. Jetzt passe ich in den Blackwing absolut nicht rein davor nur mit viel Nachdruck.
    Der Python hat es mir angetan. Wo gibt es denn das Modell für 75€ ich finde den leider nicht so günstig. (Wohne auch in Nürnberg)
    Fußtyp: Ägyptisch Germanisch breit Straßenschuh 42.5

    Gruß Martin

    • kletterschuhtest schreibt:

      Grüß dich,
      barfuß joggen – echt stark!
      Wenn du einigermaßen breiten Fuß hast könnte entweder Scarpa Instinct S oder VS was für dich sein. Bei sind in der Fränkischen TOP. Python ist nicht so breit, den musste ich mit Wasser erst mal anpassen. Was die aktuelle Preislage angeht kann ich nichts konkretes Empfehlen. Ne Weile her hab ich Python in Läden (Sport Conrad) deutlich günstiger als VK gesehen. Basti hat weiter oben was von Paar und 70€ geschrieben. Online findest du solchen Preis nicht, die haben alle Angst von La Sportiva nicht mehr beliefert zu werden, den der Online Preis ist leicht zu überwachen!
      Sorry kann dir da nicht helfen…
      VG

  7. Martn schreibt:

    Nach ein paar Wochen des Einbouldern und testens bin ich auch noch ein kurzes Feedback schuldig:
    Ich habe nach deiner Beratung und Empfehlung den Python behalten und überwiegend zum Bouldern (drinnen) getragen. Zunächst: Schmerz, viel Schmerz und die rasche Erkenntnis, dass er mir an der Wand beim Sportklettern nichts ist. Kleine Tritte überfordern meine Katana Laces gewöhnten (und liebenden!) Füße, insbesondere bei längeren Routen. Beim Bouldern war er schmerztechnisch erträglich und ungewohnt … gut! Auf einmal fühlt man die Tritte, kann greifen und (toe)hooken wie blöde. Auf die Wassertherapie zur besseren Passform habe ich bislang verzichtet, da auch so nach ~8 Boulderstunden die ersten schmerzlindernden Anpassungen im Material spürbar waren. Seit dem gewinnt der Schuh von Mal zu Mal mehr meine Sympatien, insbesondere nachdem ich beim letzten Mal gezwungen war beim Bouldern auf den KL zurückzugreifen – was für ein Vergleich …

    Manko bleibt für meinen Fuß die zu breite Ferse. Die dürfte deutlich Strammer sein. Wo die Ferse landet, da bleibt sie in der Regel auch – but far from perfect…

    An dieser Stelle also nochmal danke für deine Überzeugungsarbeit und deinen generellen Einsatz hier 🙂

    Wie weit ist eigentlich dein Gummitest? 😉

    • kletterschuhtest schreibt:

      Ok. Danke für die Rückmeldung. Ich kann immer wieder nur betonen, dass die Wassertherapie den Schmerz erspart. Geht natürlich auch ohne 😉 … mit viel Schweiß …
      Hmm Gummitest … Momentan liegt XS Grip 2 tatsächlich vorne. Das Loch ist bei beiden zwar noch nicht da, aber die Hornet Spitze sieht „dünner “ aus. Ich zieh das jetzt durch bis zum bitteren Ende. Da ich zur Zeit sehr wenig in einer Kletterhalle mit besandeten Wänden klettere, kann es noch ein Stück dauern bis der Sieger feststeht. Schwer objektive Ergebnisse zu liefern da Python ja eine dickere Sohle hatte als der Hornet. Ich werde berichten.

      • Martn schreibt:

        sooo, etwa über eine Jahr später kommt ein Nachtrag zur Haltbarkeit von meiner Seite: Es wurde mit dem Python nur gebouldert, das 1-2 x die Woche, nur Halle. Zum Teil aber auch an unbesandeten Wänden. Am linken Schlappen ist an der Spitze jetzt das Gummi durch, am rechten trennt sich die Sohle langsam vom Randgummi. Dafür passen Sie mitlerweile ausgezeichnet. Das würde ich für mich als überraschend Haltbar bezeichnen!

        Ich überlege jetzt ihn neu Besohlen zu lassen; hat damit beim Python schonmal jemand Erfahrung gemacht?

        Ich bin da etwas in einer Zwickmühle: Ich würde ihn mir nicht nochmal kaufen, weil es doch recht lange gedauert hat, bis mein Fuß den Kampf um die Passform gewonnen hat (sicher über ein halbes Jahr) – aber verdammt, es hat sich gelohnt! Ich habe kürzlich einen Scarpa Instinct VS getestet und war erschrocken, wie sehr ich mich an die geschmeidige Sohle des Pythons gewöhnt habe (greifen, schmieren, antreten ist perfekt!).

        Wenn neu besohlen nix is, kannst du eine Alternative für meine eher römischen Füße empfehlen, die dem Charakter des Python nahe kommt?

      • kletterschuhtest schreibt:

        Ich kann dir leider keine adäquate Alternative nennen. Du könntest es höchstens mit Boreal Satori probieren der ist in etwa so hart wie Solution. Am einfachsten wäre es: noch mal Python, paar mal Wassertherapie (rein-raus-klettern) und nach 1 Woche wieder DEINEN Kletterschuhe haben als irgendwelche Expreimente. Besohlung reicht für Plastik aus, ist aber auch nicht dein Schuh danach, das ist Fakt!

      • Daniel schreibt:

        Ich habe den Python bei Restday neubesohlen lassen (inkl. neuem Randgummi) und ich muss sagen die Passform ist perfekt gleich geblieben. Habs mit meinem zweiten Paar und noch in gutem Zustand befindlichen Pythons verglichen und man merkt keinen Unterschied zwischen den beiden Paaren. Was man merkt ist dass 4mm Gummi statt 3.5mm draufgemacht wird, also Sensitivität ist auf jedenfall mal geringer. Als Trainingsschuh für die Halle aber allemal gut genug! Beim jetzigen Python Preis von minimal 87eur (meist um 98eur) lohnt sich das auf jedenfall vorallem weil er ja schon so schön an den Fuß angepasst ist.

  8. Micha schreibt:

    Danke für die (etwas zu späte) Antwort 😉
    Hab mich letztendlich für die 40 entschieden, die saß einfach besser und ich dachte mir, wenn dir die 39,5 passt, dann sollte das klappen… Ich war bisher leider nur einmal am Plastik (gerade im Urlaub) und meine ersten Eindrücke waren durchweg positiv! Die Passform ist einfach perfekt, die Schmerzen sind auszuhalten und der Fuß steht an jedem noch so kleinem Spack! einzig und allein das Gefühl am Tritt ist noch etwas „unsensibel“. Ich nehme mal an, dass sich das gibt sobald der Schuh eingelatscht ist 🙂
    Der Hook ist jetzt schon oberste Bombe!
    Freu mich schon riesig auf den nächsten Schlangeneinsatz!!!

    BB und Grüße aus Potsdam

  9. Micha schreibt:

    Halihalo,

    erstma möchte ich mich für deine ausfürlichen Berichte bedanken, immerhin habe ich nur deshalb genau die 3 richtigen Größen der Schlange bestellt, sprich ich habe nun die Python in den Größen 39,5 , 40,0 , und 40,5 vor mir liegen (bei einer Straßenschuhgröße von 43/44). Ich dachte mir also wie haben in etwa die gleiche Fußgröße, wobei meine Zehen glücklicherweise „ägyptisch“ angeordnet sind 😉 Ich habe nun folgendes Problem und das ist auch der Grund warum ich dir schreibe. Nachdem ich schnell feststellte, dass ich unmöglich in die 39,5 rein komme, probierte ich die anderen zwei Größen aus und musste festellen das beide bomben fest sitzen. Sie saugen sich förmlich vakumdicht an, hammer!!! Was ich jedoch nicht verstanden habe ist, dass sich die 40 besser anfühlt als die 40,5 , also schon saumäßig eng, aber immerhin noch ertragbar. Meinst du ich sollte gleich bei der 40 bleiben und sie ordentlich eintragen und ggf. mit der Wassermethode behandeln? Dass sich die 40 außerdem besser trägt als die 40,5 kann ich mir auch nur so erklären, als dass sie schonmal anprobiert wurde, oder die Produktion einfach kleine Abweichung nicht vermeiden kann?! Also, meinste der Schuh passt sich ausreichend an, sodass ich bei der 40 bleiben kann? Danke schonma für deine Antwort! MACH WEITER SO!

    • kletterschuhtest schreibt:

      Grüß dich!

      Na da bin ich froh dass ich helfen konnte!

      Sorry die späte Antwort – bin unterwegs…

      Also: ich würde dem Gefühl folgen. Meine 39,5 saß auch erträglich als die 40er. Das „bessere Gefühl“ kommt meiner Meinung nach durch die gleichmäßige Druckverteilung bei der „Minimalgröße“ zustande. Ich würde in deinem Fall die 40er richtig einlatschen, denn der Schuh weitet sich irgendwann definitiv. Es ist nur die Frage von Menge an Schweiß und genügend Druck von Innen auf das Material. Meine 39,5 liebe ich mittlerweile. Sitzt hauteng und ist nach der Wasserbehandlung auch bei 25m Routen Draußen erträglich. Wirklich Super. Solche Passform und „Komfort“ kriegt man nur mit Leder hin – kostet zwar etwas Arbeit/Geduld/Zeit/Schmerz aber es lohnt sich.

      Hoffe die Antwort kommt pünktlich.

      Für alle anderen: Python ist ein echt toller Schuh auch ohne P3. Nicht nur am Plastik!!!!

      Grüße

  10. Basti schreibt:

    Hallo,

    habe mir heute (beim Rumrich in München) den Python gekauft. Der Preis ist schon mal die erste Ansage von La Sportiva, wie ich finde: 76€. So günstig war ein Kletterschuh noch nie. Da Teil passte von Anfang an. Ich habe eher ägyptische Füße mit langen Zehen wobei der zweite Zeh fast so lang wir der große Onkel ist. Meine Straßenschuhe habe ich in 44, den Python in 41 1/2.

    Ich bin dann gleich mal in die Boulderwelt weiter zum Ausprobieren. Bin mit dem Schuh wirklich sehr zufrieden. Der ganze Schuh ist extrem weich wodurch man schön alle Tritte erfühlen kann und immer merkt wie gut oder schlecht man steht. Dadurch ist natürlich auch etwas mehr Kraft aus den waden nötig, viel Unterstützung bietet der Schuh natürlich nicht. Auch Hooken geht Prima. Die Ferse rutscht kein bissel.

    Anziehen geht relativ einfach, ausziehen jedoch nicht. Die Ferse sitzt so bombenfest, dass es echt schwer fällt den Schuh vom Fuß zu bekommen. Ein Nachteil entsteht dadurch natürlich keiner.

    Alles in allem ein Hammer-Schuh mit super Performance bei dem ich bisher keine Schwächen feststellen konnte. Und der Preis ist unschlagbar.

    Grüße,
    Basti

    • kletterschuhtest schreibt:

      🙂 Rumrich ist schon echt ne Nummer, was!? Leider ist bei dem Preis keine Wiederbesohlung drin :-/
      Danke für deine Info – hilft bestimmt den einigen weiter.
      Ich war mit dem Teil mittlerweile in Kochel und muss sagen, dass er auch beim Bouldern am Fels echt top ist. Wie es bei langen Routen ist schau ich jetzt am WE. Nach 1,5 Wochen nimmt langsam meine Fußform an… die Schmerzen sind „FAST“ weg.

      Grüße

Hinterlasse eine Antwort zu kletterschuhtest Antwort abbrechen

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..